Tesla am Supercharger und anderen Ladestationen laden
Zuletzt aktualisiert:
Planst du einen Tesla zu kaufen oder hast du dir vor kurzem einen gekauft, ist es sicherlich gut zu wissen, wie du am Tesla Supercharger lädst und an welchen anderen Ladestationen das noch geht.
In diesem Artikel erklären wir dir, wo und wie du deinen Tesla laden kannst und worauf du acht geben solltest.
Möchtest du Einbindung von Youtube Videos erlauben?
Erlaubt die Wiedergabe von Videos, die auf youtube.com gehostet werden. Durch Erlauben dieses Features akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Wo kann ich einen Tesla laden?
Du kannst deinen Tesla entweder öffentlich oder privat laden.
Lädst du ihn öffentlich, geht das an:
-
Tesla Superchargern
-
allen anderen öffentlichen DC- und AC-Ladestationen.
Privat kannst du deinen Tesla an einer Wallbox, wie z. B. dem go-e Charger, der entweder in der Garage oder vor dem Haus montiert wird, laden.
Schauen wir uns im ersten Schritt das Laden am Tesla Supercharger an.
1. Tesla am Tesla Supercharger laden
Die Tesla Supercharger befinden sich meist in der Nähe der Autobahn oder anderen wichtigen Verkehrsverbindungen. Teilweise findest du sie auch auf dem Parkplatz einiger Hotels.
Tesla Supercharger Standorte finden
Die Standorte der Supercharger findest du im Navi. Klicke dazu hier rechts auf das kleine Icon und schon öffnen sich die Lademöglichkeiten in deiner Nähe. Es werden sowohl Supercharger als auch andere Ladestationen gelistet. Die Supercharger sind rot markiert. Die Zahl am Pin gibt dir einen Hinweis auf die Auslastung der Supercharger an der jeweiligen Station. Das Navi zeigt dir darüber hinaus anhand der rot markierten Pins an, welche Supercharger du mit deinem aktuellen Ladestatus überhaupt noch erreichen kannst.
Tesla Supercharger V2
An den V2 Superchargern kannst du theoretisch mit bis zu 150 kW Ladeleistung laden, an den V3 Superchargern mit bis zu 250 kW und an den V4 Supercharger sollen theoretisch bis zu 350 kW möglich sein.
Viele Leute wissen leider nicht, dass beim V2 Supercharger immer zwei Ladesäulen zusammengeschaltet sind und sich die maximale Ladeleistung reduziert, sobald zwei E-Autos an diesen zusammengeschalteten Säulen geladen werden. Das heißt, wenn du alleine lädst, kannst du deinen Tesla theoretisch mit maximal 150 kW laden. Steht aber ein anderes E-Auto an der zweiten mit deiner verbundenen Ladestation, dann wird diese Ladeleistung gesplittet und du wirst dir die 150 kW Gesamtleistung mit dem anderen Auto teilen müssen. Das Laden würde dann also länger dauern.
Welche Ladesäulen zusammengeschaltet sind, erkennst du an der Nummer am Supercharger. Zwei verbundene Ladestationen haben dieselbe Nummer. Jeder Nummer ist ein A oder ein B angehängt. Verbunden sind zum Beispiel Supercharger 1A und 1B oder Supercharger 2A und 2B. Und so weiter.
Sofern möglich, lade immer an einem Supercharger-Paar, bei dem bis zu deiner Ankunft weder A noch B besetzt ist, um längere Ladezeiten zu vermeiden. Ist das nicht möglich, sieh dir die grüne LED am Ladeanschluss der anderen Teslas an. Blinkt diese schnell, lädt das Auto aktuell mit höherer Leistung und der Ladevorgang wird noch länger dauern. Blinkt die LED langsam, ist es anders herum. Bei höherem Akkustand nimmt die Ladeleistung deutlich ab. Ein Fahrzeug, das schon länger lädt, benötigt vielleicht nur noch 40 bis 60 kW. So bleibt für dein Auto also mehr Leistung übrig.
Wenn du dich an einen Standort stellst, an dem am anderen mit deinem zusammengeschalteten Charger der Ladevorgang erst gestartet hat, bleibt dir gerade zu Beginn hingegen deutlich weniger Leistung. Also wähle deinen Standort weise.
Tesla Supercharger V3 und V4
Beim V3 und V4 Supercharger sind vier Ladesäulen zusammengeschaltet. Allerdings können die Gleichrichter Leistung von anderen Gleichrichtern ausborgen. So kannst du theoretisch zumindest zeitweise mit maximaler Ladeleistung von Auto bzw. Supercharger laden und musst dir keine Sorgen machen, wenn weitere E-Auto-Fahrer ihr Fahrzeug an den anderen zusammengeschaltenen Ladesäulen laden. Zumindest wird dir jedenfalls kein Unterschied auffallen.
Schauen wir uns nun an, wie der Ladevorgang am Tesla Supercharger im Detail funktioniert.
Ladevorgang: Wie lade ich meinen Tesla am Tesla Supercharger?
Parke am besten rückwärts ein, da die Ladekabel vor allem der älteren V2 Supercharger extrem kurz sind und der Ladeanschluss am Auto hinten links liegt. Übrigens, bei den V2 Superchargern gibt es ein Kabel mit Typ 2 Stecker für Model S und X, sowie ein Kabel mit CCS-Stecker für Model 3 und Y. Bei den neueren V3 und V4 Superchargern findest du nur noch das Kabel mit CCS-Stecker. So ist es leichter diese zu erkennen. Mit dem Model X und S kannst du dort nur laden, wenn du dein Fahrzeug mit dem CCS Upgrade nachgerüstet hast.
Ladevorgang am Tesla Supercharger starten
Öffne die Ladebuchse über das Display deines Teslas. Nimm dann das Kabel aus der Halterung und stecke es in die Ladebuchse. Der Tesla startet nun die Kommunikation mit dem Supercharger, weshalb du hier ein blaues T blinken siehst. Sobald der Ladevorgang begonnen hat, leuchtet dieses T grün.
Setzt du dich nun in das Cockpit deines Teslas, siehst du am Bildschirm den Ladestatus. Du siehst z.B, dass der Tesla voraussichtlich noch 15 Minuten braucht, bis die Ladegrenze von in unserem Falle 80% erreicht ist. Das Ladelimit kannst du übrigens über das Display oder die App einstellen.
Auf der rechten Seite findest du Informationen zum Ladestatus, dein Ladelimit und ganz wichtig, die Ladekosten, die sich jetzt während des Ladens logischerweise laufend erhöhen werden.
Ladevorgang am Tesla Supercharger beenden
Entriegle das Ladekabel über das Display deines Teslas und hänge es wieder am Supercharger ein. Das wars auch schon.
Bezahlung am Tesla Supercharger
Bezahlt wird die Ladung im Falle des Superchargers über deinen Tesla-Account, den du in der Tesla App verwalten kannst. Dein Tesla ist also mit deinem Tesla Account registriert und deine Zahlungsmethode und andere Dinge sind dort schon von dir hinterlegt. Das heißt, wenn du z. B. die Daten deiner Visa Karte im Account angegeben hast, werden nach der Ladung die Ladekosten automatisch von der Karte abgebucht, da der Supercharger mit dem Auto kommuniziert und weiß, über welchen Account und mit welcher Zahlungsmethode verrechnet werden soll. Die Rechnung kannst du dann über die App herunterladen.
Die Kosten an den Tesla Superchargern betragen aktuell in Österreich, je nach Uhrzeit und Standort, zwischen 0,35 und 0,45 Cent. Beachte aber, dass die Preise schwanken und dass die Preise auch nur für Tesla Kunden gelten. Nicht-Tesla Kunden zahlen an Tesla Superchargern etwas mehr.
Blockiergebühr
Übrigens: Für jede zusätzliche Minute, die dein Fahrzeug nach dem abgeschlossenen Ladevorgang am Supercharger angeschlossen bleibt, erhebt Tesla eine Belegungs- bzw. Blockiergebühr, sofern die Supercharger an deinem Standort zu mindestens 50% ausgelastet sind. In Österreich und Deutschland beträgt diese Gebühr zum Beispiel aktuell 1 Euro. Entfernst du dein E-Auto innerhalb von fünf Minuten, wird die Gebühr erlassen. Die Belegungsgebühr verdoppelt sich, wenn alle Supercharger-Stationen an deinem Standort ausgelastet sind. Also achte darauf, deinen Tesla so rasch wie möglich von der Station zu entfernen, damit du nicht Gefahr läufst, hier richtig viel draufzuzahlen. Außerdem ist es nicht gerade zuvorkommend, andere Autofahrer länger als nötig warten zu lassen.
2. Tesla an anderen öffentlichen Ladestationen laden
Wie schon erwähnt, kannst du mit deinem Tesla nicht nur am Tesla Supercharger laden, sondern auch an allen anderen öffentlichen DC- und AC-Ladestationen sowie an privaten Wallboxen. Darüber hinaus funktioniert das Starten und Beenden des Ladens physisch über andere Ladestationen natürlich etwas anders als am Supercharger. Benutze hierfür am besten das Display im Auto. Wie du wahrscheinlich schon ahnst, kannst du die Ladevorgänge an anderen öffentlichen DC- und AC-Ladestationen nicht über deinen Tesla-Account abwickeln. Du brauchst hier also eine separate Abrechnungsmethode, wie z. B. eine Ladekarte oder App.
3. Tesla Zuhause laden
Willst du deinen Tesla privat laden, kannst du das mit diversen Wallboxen tun. Beachte, dass es einfache und smarte Wallboxen gibt. Mit einer einfachen Wallbox kannst du deinen Tesla sicher laden, das war’s aber auch schon. Eine smarte Wallbox, wie der go-e Charger, bietet dir darüber hinaus geniale Features, mit denen du energieeffizient und kostengünstig laden kannst.
Hast du beispielsweise eine Photovoltaik-Anlage zuhause installierst, kannst du mit dem go-e Charger vollautomatisiert Photovoltaik-Überschuss laden und so deinen Eigenverbrauch maximieren und jede Menge Geld sparen.
Willst du darüber hinaus beim Heimladen zusätzlich deine Geldtasche schonen, dann nutze die Gelegenheit und lade mit flexiblen Stromtarifen. Da flexible bzw. dynamische Stromtarife an den Strompreisindex gebunden sind, geben sie Preisschwankungen an der Strombörse zeitnah direkt an die Kunden weiter. Der go-e Charger verfolgt die Strompreise der integrierten Anbieter in Echtzeit und beginnt mit dem Laden, wenn diese am niedrigsten sind. Damit sparst du also bares Geld und schonst das Stromnetz, da du das Laden deines E-Autos in die sogenannten Schwachlastzeiten verschiebst, in denen mehr Strom verfügbar ist, als verbraucht wird. Optimal also, wenn dein Tesla in der Nacht zu Hause steht oder für längere Zeit auf dem Firmenparkplatz.
So lange dauert das Laden mit dem go-e Charger
Lädst du deinen Tesla von 0 auf 100%, beträgt die Ladezeit am go-e Charger je nach Modell und Batterie durchschnittlich rund 6 Stunden. Klar, superschnelles Laden ist damit nicht möglich, aber vom regelmäßigen Schnellladen wird ohnehin abgeraten, da deine E-Autobatterie darunter leidet.
Also versuche beides in Balance zu halten und nutze die Gelegenheit, wenn du über Nacht, am Arbeitsplatz oder am Wochenende etwas mehr Zeit hast, deinen Tesla mit einer smarten Wallbox privat, beim Arbeitgeber oder an einer öffentlichen Ladestation mit Wechselstrom zu laden.