E-Auto vs Verbrenner: Ein Vergleich
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Soll ich an meinem Verbrenner festhalten oder doch den Umstieg auf ein E-Auto wagen? Welche Distanzen kann ich mit einer Ladung zurücklegen und lohnt sich der Umstieg auch finanziell für mich?
Diese und weitere Fragen stellen sich sehr viele Leute. In diesem Artikel werden wir Antworten liefern und etwas Licht ins Dunkel bringen.
Vergleich der Reichweite: E-Autos vs. Verbrenner-Fahrzeuge
Wenn du nicht vorhast, ein Auto für den Pendlerverkehr, ein anderes für die Wochenendbesuche bei deinen Eltern und ein drittes für Reisen ins Ausland zu kaufen, möchtest du wahrscheinlich ein Fahrzeug, das alle deine Fahrten in Bezug auf die Reichweite bewältigen kann.
Wenn du in der Stadt unterwegs bist, wo es viele Ladestationen und Tankstellen gibt, ist das kein Problem. Aber sobald du eine abenteuerliche Reise planst, fragst du dich wahrscheinlich: Wie weit kann ich mit einer Tankfüllung fahren? Und welches Fahrzeug bringt mich weiter: ein Elektro- oder ein Verbrenner-Fahrzeug?
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Verbrenner-Fahrzeuge: Wie weit kann man mit einer Tankfüllung fahren?
Die Reichweite eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor hängt von drei Faktoren ab:
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Art des Motors
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Tankvolumen
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Gewicht
Hier ein paar Beispiele:
Automodell | Verbrauch | Tankkapazität | Gewicht |
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BMW 8er Coupé | 6,5-10,8 L/100 km | 68 L | 1805 kg |
Audi RS 5 Sportback | 9.1 L/100 km | 58 L | 1810 kg |
Auch die Art des Kraftstoffs kann einen großen Unterschied machen. Mit Erdgas betriebene Fahrzeuge kannst du beispielsweise bis zu 600 km weit fahren, während benzinbetriebene Autos mit einer einzigen Tankfüllung mehr als doppelt so lange fahren können.
Elektroautos: Wie weit kann man mit einer Ladung fahren?
Elektroautos entwickeln sich schnell, was bedeutet, dass ihre Reichweite ständig steigt. Im Jahr 2011 konnte man sich beispielsweise glücklich schätzen, einen Nissan Leaf mit einer Reichweite von etwa 125 km zu haben. 2015 konnte man bereits den Kia Soul kaufen, bis zu 235 km weit fahren und sich so fühlen, als wäre man der Zeit voraus.
Heute hat das Tesla Model S eine Reichweite von etwa 600 km, während der BMW i4 M50 mit einer Ladung etwa 520 km weit fahren kann. Die Hersteller von Elektroautos scheinen immer wieder zu sagen: "Der Himmel ist die Grenze" und planen, die durchschnittliche Batteriereichweite von Elektrofahrzeugen bis 2025 auf 784 km zu erhöhen.
Die Ladeinfrastruktur von Elektroautos
Elektrofahrzeuge sind relativ neu. Nun, auf jeden Fall neuer als Verbrenner. Das lässt uns oft denken, dass es noch nicht genug Infrastruktur für E-Autos gibt. Tatsächlich aber ist die Wahrscheinlichkeit, dass dir während der Fahrt der Strom ausgeht, gering, unabhängig davon, welche Art von E-Auto du fährst.
In Deutschland gibt es zum Beispiel mehr als 59.000 öffentliche AC-Ladestationen, in Österreich über 15.000 oder in Italien mehr als 32.000. Dazu kommen noch z. B. in Deutschland über 10.000 Schnellladepunkte.
Wie man so schön sagt: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Deshalb laden wir dich ein, einen Blick auf die Karte der Ladestationen in Europa zu werfen.
Im Vergleich dazu gibt es in Deutschland rund 14.500 Tankstellen.
Auto Bild hat die durchschnittliche Entfernung zwischen Ladestationen in verschiedenen europäischen Städten veröffentlicht. Diese Zahlen geben an, wie oft du im Durchschnitt eine Ladestation für dein Elektrofahrzeug finden kannst, wenn du in verschiedenen Städten unterwegs sind:
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München - 830 m
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Reykjavík - 550 m
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Oslo - 610 m
Aber was wenn doch mal keine öffentliche Ladestation vorhanden ist?
Auch dafür gibt es eine Lösung. Nämlich eine tolle Erfindung namens “mobile Wallbox”.
E-Auto mit einer mobilen Wallbox laden
Eine mobile Wallbox, wie den go-e Charger Gemini flex, kannst du einfach auf Reisen mitnehmen. Du kannst damit an jeder CEE-Steckdose oder mit passendem go-e Adapter an jeder verfügbaren 220-V-Steckdose oder Campingssteckdose laden. Der go-e Charger Gemini flex ist leicht und so klein wie ein Schuhkarton. Solange du also noch Platz für ein paar Turnschuhe hast, ist auch Platz für deine persönliche Ladestation.
Anschaffungskosten: E-Auto vs Verbrenner
Aktuell sind viele Elektroautomodelle im Vergleich zu Verbrennern noch teurer. Doch dies wird sich in den kommenden Jahren ändern. Auf Dauer schonen Elektroautos jedoch deutlich deine Geldbörse.
Da kann das Auto mit Verbrennungsmotor nicht mithalten.
Schauen wir uns dazu ein paar Zahlen an.
Die Anschaffungskosten einer Renault Twizy liegen bei rund 11.500 €. Der Renault Twizy ist damit eines der günstigsten Elektroautos. Ein Tesla Model 3 kostet im Vergleich 56.000 €. Im Allgemeinen liegen die Preise für Elektrofahrzeuge in der Basisversion zwischen 30 und 70 Tausend Euro. (Stand: 10/2022)
Schauen wir uns die Anschaffungskosten der Verbrenner an.
Ein neuer Volkswagen T-Cross Life kostet zum Beispiel rund 25.000 Euro, ein Alfa Romeo Guilia etwa 43.000 Euro und ein 5er BMW rund 60.000 Euro.
Wie verhält es sich denn mit den laufenden Kosten?
Kosten pro 100 Kilometer mit dem E-Auto vs Verbrenner
Fleet Assist, ein unabhängiges Unternehmen, das sich auf Supply Chain Management für die Flottenindustrie spezialisiert hat, errechnete, dass die durchschnittlichen Kosten für die Wartung eines Elektroautos etwa 22 % niedriger sind als die eines Verbrenners.
Lasst uns auch dazu einen Blick auf die Zahlen werfen.
Strompreise schwanken, keine Frage, aber wir halten die Zeit für einen Moment an und sehen uns an, wie groß der Unterschied zwischen den Lade- bzw. Tankkosten eines E-Autos und eines Verbrenners ist.
Ein Elektroauto verbraucht pro 100 Kilometer im Schnitt 16,5 Kilowattstunden. Eine Fahrt von 100 Kilometern kostet also im Schnitt 6,10 € (0,37 €/kWh). Im Vergleich dazu verbraucht ein Verbrenner pro 100 Kilometer im Durchschnitt 7,4 Liter. Eine Strecke von 100 Kilometern kostet dich also im Schnitt 14 € (1,90 €/L).
Es gibt noch einen weiteren Trick, um dein Elektroauto zu einem günstigen Preis aufzuladen. Lade dein E-Auto zwischen 23 Uhr und 6 Uhr morgens. Du musst auch nicht deinen Filmabend nicht unterbrechen, wenn du den go-e Charger verwendest. Lege in der App die Start- und Endzeit des Ladevorgangs für Wochentage und Wochenenden fest und entspanne dich; die Wallbox wird den Eingaben folgen.
Der Preis pro kWh ist übrigens etwas höher, wenn du dein Fahrzeug an einer öffentlichen Ladestation auflädst (Stand: Oktober 2022).
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48 Cent/kWh für Level-2-Laden mit Wechselstrom bis zu 22 kW
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53 Cent/kWh für das Schnellladen mit Gleichstrom.
Klimafreundlichkeit: Elektroautos vs Verbrenner
Elektroautos haben sich den Titel "grün" aufgrund ihrer Klimafreundlichkeit verdient. Natürlich bestehen sie nicht aus Luft und Wasser, und ihre Lithiumbatterien verursachen bis zu einem gewissen Grad Umweltverschmutzung.
Die US-Umweltschutzbehörde hat vor kurzem Schätzungen über die Menge an Treibhausgasemissionen vorgelegt, die ein Elektrofahrzeug im Vergleich zu einem Benzinauto verursacht.
Schauen wir uns das Ergebnis an.
Was können wir in der Grafik sehen?
Batterie
18 % der von Elektrofahrzeugen verursachten Umweltverschmutzung ist auf die Batterie (blau markiert) zurückzuführen. Fahrzeuge mit Diesel- oder Benzinmotor haben natürlich keine Batterie.
Rohmaterial und Kraftstoff
Derzeit nutzen immer mehr Menschen in Europa und auf der ganzen Welt Sonnenkollektoren zum Laden ihrer E-Autos. Lädst du dein E-Auto nämlich mit Solarenergie auf, vermeidest du Schadstoffemissionen. Im Vergleich dazu verursacht die Nutzung des Stromnetzes zum Laden deines Autos CO2-Emissionen.
Sonstige Herstellung und Ende der Lebensdauer
Bei der Gewinnung und Herstellung von Werkstoffen und der Montage des Fahrzeugs selbst unterscheiden sich die beiden Fahrzeugtypen in Bezug auf die Umweltbelastung kaum.
Fahrzeuggebrauch
Werfen wir jetzt einen Blick auf den größten Unterschied, nämlich den laufenden Gebrauch des Fahrzeugs. Wie du siehst, gibt es bei den Elektrofahrzeugen keinen gelben Balken. Das liegt daran, dass E-Autos während der Fahrt keine Emissionen erzeugen. Wenn du mit “grünem” Strom lädst, ist auch das Aufladen frei von der Produktion klimaschädlicher Emissionen.
Vergleicht man die Menge der Treibhausgasemissionen, so stellt man fest, dass benzinbetriebene Fahrzeuge mehr als doppelt so viel CO2 verursachen wie Elektroautos.
Prognose für den Markt für Elektrofahrzeuge
Willst du dich auch zukünftig mit einem Auto fortbewegen, dann ist der Umstieg auf das E-Auto im Grunde nur eine Frage der Zeit. Denn in der EU sollen ab 2035 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge neu zugelassen werden. Aber nicht nur EU-weit tut sich einiges.
Der weltweite Markt für Elektroautos wird in den kommenden Jahren laut Prognosen im 2-stelligen Prozentbereich wachsen.
Auch die Hersteller von Elektrofahrzeugen verlieren keine Zeit und bringen neue Modelle auf den Markt. Während das erste elektrische Audi-Fahrzeug 2019 vorgestellt wurde, soll es bis 2025 mehr als 20 vollelektrische Modelle geben.
Die Zahlen sind ziemlich beeindruckend. Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen haben sich in China mehr als verdoppelt, sind in Europa weiter gestiegen und haben in den USA bis 2021 zugenommen. Prognosen zufolge wird der Weltmarkt für Elektroautos in den kommenden Jahren im zweistelligen Prozentbereich wachsen.
In der Zwischenzeit wird die Abschaffung von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen vorangetrieben.
Ab 2035 dürfen in der EU nur noch emissionsfreie Fahrzeuge neu zugelassen werden. Und wenn du noch keine Renault ZOE oder keinen Tesla Model S fährst, kannst du dies als dein nächstes Auto in Betracht ziehen.
Wer ist der Gewinner: das E-Auto oder der Auto mit Verbrennermotor?
Zusammenfassung
Es gibt bereits genügend öffentliche Ladestationen, um auch mit einem Elektroauto größere Distanzen zurückzulegen. Darüber hinaus wird die Reichweite der E-Autos, die sie mit einer Ladung zurücklegen können, Jahr für Jahr erhöht.
Hast du eine mobile Wallbox, kannst du diese auch ganz einfach in deinen Kofferraum legen und mitnehmen. Das macht dich noch freier und flexibler.
Was das Finanzielle betrifft, so sind die Anschaffungskosten für Elektroautos aktuell noch relativ hoch, ja. Aber auf lange Sicht gesehen, kommt dir ein E-Auto im Endeffekt billiger als ein Auto mit Verbrennungsmotor, da die laufenden Kosten wesentlich geringer sind.
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