Bezahlen an der Ladestation: So einfach geht's!
Das Aufladen eines Elektroautos zu Hause mit einer smarten Wallbox wie dem go-e Charger ist ganz einfach. Man hat Zeit, sich mit der Funktionsweise vertraut zu machen, da sie direkt vor dem Haus oder in der Garage installiert wird. Darüber hinaus ist die Einrichtung in der Regel sehr schnell. Im Falle des go-e Charger Gemini flex musst du die Wallbox beispielsweise nur an der Wand befestigen und in eine Steckdose stecken. Ein Kinderspiel, oder?
Aber wenn du eine öffentliche Ladestation nutzen möchtest, kannst du dich unter Druck gesetzt fühlen, weil vielleicht andere Leute an der gleichen Station auf das Aufladen warten oder du unterwegs bist und nicht zu spät am Ziel ankommen willst. Die Wahl einer geeigneten Zahlungsmethode ist einer der wichtigsten Punkte in dieser Angelegenheit. Man kann nicht laden, wenn man nicht zahlen kann.
Was brauchst du also, um für das Aufladen des Autos zu bezahlen? Eine spezielle Karte, eine App oder einfach eine Kreditkarte? Gibt es einen noch einfacheren Weg?
Genau das erklären wir dir in diesem Beitrag.
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Wie kannst du an öffentlichen Ladestationen bezahlen?
In der folgenden Liste findest du die wichtigsten Zahlungsmöglichkeiten, die du als Fahrer eines Elektroautos hast.
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Ladekarte: Viele Mobilitätsdienstleister bieten RFID-Karten (Radio-Frequency Identification) an, für die du dich registrieren kannst. Mit diesen Ladekarten lädst und bezahlst du an den angeschlossenen Ladestationen durch einfaches Antippen oder Durchziehen der Ladekarte - eine gute Option für Vielfahrer.
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Lade-App: Lade-Apps erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und ermöglichen es den Besitzern von Elektrofahrzeugen, Ladestationen in der Nähe zu finden, Ladevorgänge einzuleiten und Zahlungen zu tätigen - alles über ihr Smartphone. Diese Apps bieten oft Echtzeitinformationen über die Verfügbarkeit von Ladestationen und Preise.
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Direkte Zahlung per Kredit-/Bankomatkarte: An einigen Ladestationen kannst du direkt mit deiner Kredit- oder Debitkarte bezahlen. Diese Option ist unkompliziert und erfordert keine zusätzlichen Mitgliedschaften oder Apps. Die Preise und Zahlungsmodalitäten können jedoch je nach Ladenetz variieren.
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Plug & Charge: Einige moderne Elektroautos und Ladestationen unterstützen eine "Plug & Charge"-Funktion gemäß der Norm ISO 15118. Wenn du dein Elektroauto anschließt, kommunizieren die Ladestation und dein Fahrzeug direkt miteinander. Sie authentifizieren deine Ladung automatisch und wickeln die Abrechnung ohne dein Zutun ab. Die Kosten für den Ladevorgang werden über die Zahlungsmethode abgerechnet, die mit deinem Elektroauto-Konto verknüpft ist, das du mit deinen persönlichen Daten und Kartendetails eingerichtet hast. Das vereinfacht den Prozess noch weiter.
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Autocharge: Das Konzept ähnelt dem von Plug & Charge, ist aber für eine größere Anzahl von Elektrofahrzeugen verfügbar. Die Autocharge-Funktion ist zum Beispiel an EnBW-Ladesäulen verfügbar. Dabei erkennt die Ladestation automatisch dein Elektroauto und leitet den Ladevorgang ein. Lege einfach ein EnBW mobility+ Konto an. Der Bezahlvorgang wird damit vereinfacht, da die anfallenden Stromkosten direkt deinem Nutzerprofil zugeordnet werden.
Übrigens: In manchen Fällen lädst du sogar gratis. Dazu aber später. Jetzt sprechen wir erstmal über die gängigsten Zahlungsmethoden, angefangen bei der Ladekarte.
Zahlungsmethode #1: Die Ladekarte
Die Ladekarte hat einen integrierten RFID-Chip (Radio Frequency Identification), der die kontaktlose Übertragung von Informationen zwischen der Karte und dem RFID-Lesegerät an der Ladestation ermöglicht. Sie ist aktuell die am weitesten verbreitete Zahlungsmethode, aber braucht ein wenig Vorbereitung. Keine Sorge, am Ende ist es so einfach wie das 1x1 und wir sind hier, um dich dabei zu begleiten.
Wie und woher bekommst du die Ladekarte?
Schritt 1: Nimm dir Zeit, recherchiere ein wenig und bestellen deine Ladekarte
Ladekarten bekommst du entweder von einem E-Mobilitätsanbieter oder einem Charge Point Operator.
E-Mobilitätsanbieter, oft auch MSP für Mobility Service Provider genannt, sind für Dienstleistungen wie Ladeabonnements und Abrechnungen zuständig. Wie hoch deren Ladetarife sind, hängt ganz davon ab, für welchen Anbieter du dich entscheidest. Und diese Entscheidung ist wiederum von deinen persönlichen Bedürfnissen abhängig.
Auch Charge Point Operators, kurz CPO, also Unternehmen, die ein eigenes Netz von Ladestationen installieren, einrichten, betreiben und verwalten, können Ladekarten anbieten. Überwiegend lagern sie dies aber an einen Mobility Service Provider aus.
Vergleiche also am besten die verschiedenen Anbieter und ihre Ladetarife. Diese bestimmen nämlich deine Ladekosten.
Die Abrechnung der Ladekosten erfolgt meist auf der Grundlage der geladenen kWh, abgesehen von älteren Ladestationen, die auf Basis der Ladezeit, also in Minuten, abrechnen.
Was die Tarifpläne betrifft, so bieten einige E-Mobilitätsanbieter niedrige Grundgebühren mit höheren Ladetarifen für Gelegenheitsfahrer an oder für diejenigen, die hauptsächlich zu Hause mit einer Wallbox laden. Für Vielfahrer, die häufig öffentliche Ladestationen nutzen, bieten einige Anbieter eine höhere Grundgebühr, aber dafür niedrigere Ladetarife. Es gibt auch Pauschaltarife, die pro Ladevorgang oder monatlich mit einem festen Kontingent an kWh oder Ladezeit abgerechnet werden können.
Wichtig! Verschiedene Ladestellenbetreiber können an ihren Ladestationen unterschiedliche Preise pro Minute oder kWh anbieten, auch wenn du einen Vertrag mit einem bestimmten Anbieter hast. In der Zwischenzeit verwalten Mobilitätsdienstleister in der Regel die Ladetarife, und sie können auch ihre eigenen Ladestationen betreiben, indem sie als CPOs fungieren.
Wenn du einen Vertrag mit einem bestimmten Anbieter haben, kannst du oft kostengünstig an dessen eigenen Stationen laden. Dieser Vertrag gewährt dir auch Zugang zu Ladestationen anderer Ladestellenbetreiber, allerdings nicht zu allen. Du lädst mit deinem Vertrag nur an Ladestationen, die mit deinem Anbieter eine Vereinbarung getroffen haben und Roaming zulassen.
Du siehst also, dass die Preisgestaltung hauptsächlich in den Händen von zwei Parteien liegt - den Mobilitätsdienstleistern und den Betreibern von Ladestationen.
Die besten Mobilitätsdienstleister in Österreich und Deutschland
Du solltest einen Anbieter und Tarifplan wählen, der deinen Bedürfnissen und Vorlieben entspricht. Sofern du sehr viel in unterschiedlichen Regionen und Ländern unterwegs bist, ist es empfehlenswert, einen der größeren Anbieter zu wählen, da diese ein umfangreicheres Ladenetzwerk mit vielen Roamingpartnern haben.
In Deutschland ist ADAC e-Charge, der als E-Mobilitätsdienstleister und CPO fungiert, mit mehr als 190.000 Ladepunkten im DACH-Raum und sechs weiteren europäischen Ländern z. B. ein beliebter Anbieter. An den Ladestationen vom ADAC kannst du auch mit Ladekarten von Partneranbietern wie z. B. EnBW laden.
Wer in Österreich wohnt, kann mit einer Karte von ÖAMTC ePower über 14.000 ÖAMTC-Ladepunkte inklusive seiner Roaming-Partner in ganz Österreich nutzen. Der ÖAMTC fungiert also als Mobilitätsdienstleister und CPO. Seine Ladesäulen können auch mit Ladekarten und Apps von Partneranbietern wie z. B. der Salzburg AG betrieben werden.
Wenn du meistens aber nur in einer bestimmten Region oder einem einzelnen Land unterwegs bist, kann durchaus ein regionaler Anbieter wie z. B. dein Energieversorger als Anbieter sinnvoll sein. Dieser hat häufig auch einige Roamingpartner, bei denen du dann ebenfalls laden kannst.
Hier sind einige andere Optionen für Mobilitätsdienstleister:
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Shell Recharge: Zugang zu über 500.000 öffentlichen Ladestationen in ganz Europa.
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EnBW: Zugang zu mehr als 500.000 Ladepunkten in 17 europäischen Ländern.
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Smatrics: lade an einer der 45.000 Ladestationen in der gesamten EU; über 450 Normal- und Schnellladepunkte in Österreich.
Dies sind nur ein paar Beispiele. Es gibt noch viele weitere MSP und CPOs.
Schritt 2: Beantrage die Ladekarte
Sobald du deine Wahl getroffen haben, fordere die RFID-Karte an. Nachdem du dein Konto eingerichtet und die Zahlungsverifizierung erledigt hast, schickt dir der Anbieter die RFID-Karte direkt nach Hause.
Grundsätzlich kannst du wählen, ob du mit einer RFID-Karte oder einer mobilen App aufladen möchtest. Es ist jedoch empfehlenswert, auf jeden Fall eine Ladekarte zu bestellen, damit du nicht in Schwierigkeiten gerätst, wenn dein Handy plötzlich nicht mehr funktioniert und du Hunderte von Kilometern vor dir hast.
In jedem Fall musst du zunächst ein Online-Konto einrichten. In dem Konto wirst du aufgefordert, deine persönlichen Daten, deine bevorzugte Zahlungsart und deine Ladepräferenzen anzugeben.
Tipp: Du kannst deine RFID-Karte mit deiner Kredit-/Bankomatkarte oder alternativ mit einem Online-Zahlungssystem verbinden. Welche Möglichkeiten du hast, hängt davon ab, für welchen Mobilitätsdienstleister du dich entscheidest. In Österreich sind das z.B. die Energie AG oder ÖAMTC ePower.
Schritt 3: Finde eine Ladestation
Jetzt kannst du dein Elektroauto an einer Ladestation aufladen, die mit dem Mobilitätsdienstleister deiner Ladekarte verbunden ist.
Welcher Anbieter und welcher Tarif der beste ist, hängt ganz von deinen Bedürfnissen ab. Aber wenn es darum geht, Geld zu sparen, gibt es nichts Besseres als das Laden zu Hause. Die Verwendung einer smarten Wallbox wie dem go-e Charger ist die günstigste Lösung. Du profitierst vom Laden mit überschüssigem Solarstrom und die Wallbox überwacht z.B. die Strompreise und startet den Ladevorgang dann, wenn der Preis unter eine von dir festgelegte Preisrenze fällt.
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Übrigens: Das Preis-Leistungs-Verhältnis des go-e Charger ist unschlagbar, weshalb der go-e Charger Gemini flex zum Preis-Leistungs-Sieger im Test von Auto Bild und P3 Wallbox wurde.
Schritt 4: Lade dein E-Auto an der Ladestation auf
Sobald dein E-Auto an der Ladestation geparkt ist, öffne dessen Ladebuchse, hänge das Ladekabel aus der Ladestation aus, sofern die Ladestation damit ausgestattet ist, was bei DC-Ladestationen immer der Fall ist, und stecke es in die Ladebuchse deines Elektroautos. Verfügt die Ladestation über kein festes Ladekabel, verbinde Ladestation und Auto einfach mit deinem eigenen Typ 2 Kabel.
Schritt 5: Ladekarte an das RFID-Lesegerät der Ladesäule halten
Hältst du nun die Ladekarte an das RFID-Lesegerät der Ladestation, autorisiert du den Ladevorgang und dieser startet. Dein E-Mobilitätsanbieter bucht anschließend die Ladekosten von deinem Bankkonto, Kreditkarte oder einer anderen Zahlungsoption ab, die bei der Anmeldung mit deiner Ladekarte verknüpft wurde. Bist du mit dem Laden fertig, ziehst du das Kabel wieder raus, schließt die Ladebuchse und setzt deine Reise fort.
Zahlungsmethode #2: Die Lade-App
Die Lade-App ist eine weitere beliebte Zahlungsmethode. Normalerweise haben Anbieter von Ladekarten auch Lade-Apps, die das Laden und Bezahlen höchst komfortabel machen. Shell Recharge oder EnBW mit der mobility+ App, zum Beispiel, bieten nicht nur Ladekarten, sondern auch Lade-Apps an. Auch die IONITY-App ist sehr beliebt. Mit dieser kann man dann aber wirklich nur an IONITY Ladestationen laden. IONITY bietet als Charger Point Operator mehr als 400 Ladeparks mit durchschnittlich 6 Ladepunkten. Ladekarten bietet IONITY jedoch nicht an. Die IONITY-Ladestationen kannst du allerdings oft auch als Kunde eines E-Mobilitätsanbieters mit dessen App nutzen, wie z. B. mit der EnBW mobility+ App.
Wie zahlst du mit einer Lade-App?
Hier die vier Schritte.
Schritt #1: Finde die richtige Lade-App und registriere dich
Viele E-Mobilitätsanbieter bieten sowohl Ladekarten als auch Apps an. Hast du bereits eine Ladekarte, könntest du in dem Fall auch gleich die App deines Anbieter nehmen und hast automatisch auch den gleichen Vertrag wie bei der Ladekarte.
Lade die App zudem am besten im Voraus zu Hause herunter. Auf diese Weise kannst du sie bequem vom Sofa aus konfigurieren, anstatt unterwegs wertvolle Minuten zu verschwenden. Aber natürlich kannst du das auch tun, wenn du bereits an der Ladestation bist. In der Regel befindet sich ein QR-Code direkt darauf. Sobald dein Auto geparkt und zum Laden bereit ist, nimm dein Smartphone aus deiner Hosentasche und scanne den Code. Nach dem Scannen des QR-Codes wirst du mit deinem Smartphone automatisch in den App Store oder zu Google Play weitergeleitet. Dort lädst du dann die App herunter, die du für die Ladestation benötigst. Das geht normalerweise recht schnell, es sei denn, du befindest dich an einem Ort mit wackeliger Netzabdeckung.
Schritt 2: Registriere dich in der Lade-App
Sobald du dich für eine App entschieden und sie heruntergeladen hast, registriere dich und wähle deine präferierte Zahlungsmethode. Egal ob PayPal, Kreditkarte oder z. B. Bankeinzug. Das bleibt ganz dir überlassen, ist aber natürlich von den angebotenen Optionen deines Anbieter abhängig. Am stressfreisten ist es, wenn du das vor dem ersten Ladevorgang bei dir Zuhause machst.
Schritt 3: Finde eine Ladestation und starte mit dem Laden
Nutze die in der App integrierte Karte, um einen geeigneten Ladepunkt zu finden. Dort siehst du in der Regel, ob die Ladestation frei oder besetzt ist, die maximale Ladegeschwindigkeit und andere wichtige Details.
Sobald du dein Auto an der Ladestation geparkt und angeschlossen hast, wählst du in der App die entsprechende Ladestation aus, meist geht das auf einer Karte besonders einfach. Sollte es sich um einen Ladepark mit mehreren Ladestationen handeln, musst du dich noch für den entsprechenden Ladepunkt entscheiden und kannst dann den Ladevorgang entsprechend den Anweisungen der App starten. Sobald das Auto geladen ist, erfolgt im Hintergrund über die App automatisch die Abrechnung. Du brauchst keine Quittungen oder Rechnungen aufbewahren, das wird alles direkt in der App erledigt. Zusätzlich erhältst du meistens auch eine Monatsabrechnung per E-Mail.
Zahlungsmethode #3: Kontaktlose Zahlung mit Kredit- und Bankomatkarte
Das kontaktlose Bezahlen mit einer Bankkarte scheint eine einfache Lösung, ist es aber nicht, da es momentan nur an wenigen Ladestationen möglich ist.
Die Zahl der Ladestationen, die Zahlungen mit Kredit- und Bankomatkarte anbieten, steigt zwar und neue Vorschriften, die besagen, dass jede Ladestation mindestens eine Möglichkeit zur kontaktlosen Bezahlung mit Kredit- oder Debitkarte anbieten muss, stehen in den Startlöchern, aber die Umsetzung geht stockend voran. In der Zwischenzeit stellen einige Anbieter selbst Regeln auf. So stehen beispielsweise an allen neuen IONITY-Standorten, die seit Sommer 2023 eröffnet wurden, Zahlungsterminals zur Verfügung.
Und weil IONITY das Zahlen mit Kredit- und Bankomatkarte an den neu in Betrieb genommenen Ladestationen ermöglicht, schauen wir uns das anhand dieser Ladestation an.
Wie zahlst du mit Kredit- / Bankomatkarte an der IONITY Ladestation?
Schritt 1: Schaue dich VOR dem Anstecken deines E-Autos den Bildschirm der Ladestation an und ändere gegebenenfalls die Sprache.
Schritt 2: Nimm deine Bankomat- oder Kreditkarte, halte sie an den NFC-Kartenleser und tippe deine PIN über den Touchscreen ein. Das ist notwendig, da der Vorautorisierungsbetrag relativ hoch ist. Im Falle von IONITY sind es 40 EUR.
Schritt 3: Sobald am Terminal “autorisiert” angezeigt wird, nimm das an der Ladestation angeschlossene Kabel und stecke es in die Ladebuchse deines E-Autos. Die meisten Ladestationen bieten Informationen auf einem Display oder über eine mobile App, mit der du den Ladevorgang überwachen kannst.
Schritt 4: Deine Karte wird basierend auf den geladenen Kilowattstunden belastet. Hat dein E-Auto den gewünschten Ladezustand erreicht, ziehe das Ladekabel heraus. Willst du den Ladevorgang vorzeitig unterbrechen, musst du den Ladevorgang möglicherweise zuerst über das Fahrzeugdisplay, eine Taste an der Ladestation oder die Lade-App beenden.
Schritt 5: Nach Beendigung der Ladung erhältst du üblicherweise eine Quittung oder Bestätigung als PDF über eine spezielle Webseite, wenn du den entsprechenden QR-Code an der Ladestation scannst.
Übrigens: Die Bezahlung per Kreditkarte kann manchmal teurer sein als das Zahlen mit Ladekarte oder Lade-App, da du dabei nicht von einem Abonnement mit einem speziellen Ladetarif profitierst.
Zahlungsmethode #4: Plug & Charge oder Autocharge
Mit der Funktion "Plug & Charge" nach ISO 15118 ersparst du dir das Verwenden einer Ladekarte, das Scannen eines QR-Codes oder die Verwendung einer App. Es ist wahrlich die bequemste Art zu zahlen. Leider bieten aktuell relativ wenige E-Autos und DC-Ladestationen Plug & Charge an. Das wird sich die nächsten Jahre aber ändern. Ein Hersteller, der diese Funktion jetzt bereits bei seinen neuesten Modellen anbietet, ist z. B. Mercedes. Willst du die Plug & Charge Funktion nutzen, achte darauf, welche DC-Ladestationen mit einer P&C-Kennzeichnung ausgestattet sind. Denn nur an diesen kannst du, sofern dein Auto es erlaubt, mit der Zahlungsmethode bezahlen.
Wie funktioniert das Zahlen mittels Plug & Charge?
Bei Mercedes musst du z.B. einen Ladevertrag für “me Charge” abgeschlossen haben und deine Fahrzeugdaten sowie deine Zahlungsmethode hinterlegen. Dann schließt du dein Auto an der mit P&C gekennzeichneten Ladestation an und schon erfolgt die Freigabe des Ladevorgangs ohne App oder Ladekarte völlig automatisiert. Nach der Ladung werden die Ladekosten automatisch über deine Zahlungsmethode abgebucht.
Zahlungsmethode #5: Autocharge
Autocharge ist “Plug & Charge” sehr ähnlich. Plug & Charge erfüllt jedoch höhere Sicherheitsanforderungen und wird sich wahrscheinlich in Zukunft als Standard durchsetzen.
Aber sehen wir uns dennoch kurz anhand von EnBW an, wie du bezahlen kannst.
Schritt 1: Lade die EnBW mobility+ App herunter und erstelle ein Kundenkonto.
Schritt 2: Wähle jetzt dein Fahrzeug aus, sofern es mit AutoCharge von EnBW kompatibel ist. Das erkennst du in der App am entsprechenden Icon.
Schritt 3: Um AutoCharge zu aktivieren, muss dein Fahrzeug an eine geeignete EnBW-Ladestation angeschlossen sein. Diese kannst du über die EnBW App finden. Aus der Ferne ist die Aktivierung leider nicht möglich.
Schritt 4: Folge der Anleitung in der App, um AutoCharge zu aktivieren. Dieser Vorgang dauert in der Regel etwa vier bis sieben Minuten.
Schritt 5: Sobald du ein grünes Häkchen auf dem App-Display siehst, hast du den Aktivierungsprozess erfolgreich abgeschlossen. Wenn du das nächste Mal laden möchtest, schließe dein Elektroauto an eine ENBW Ladestation mit AutoCharge an und der Ladevorgang sowie die Abrechnung erfolgen automatisch ohne, dass du die App oder eine Ladekarte benötigst.
Zahlungsmethode #6: Zahlung über den Tesla-Account
Um für die Ladung deines Teslas zu zahlen, musst du vorab in deinem Tesla Konto, dass du ohnehin brauchst, um gewisse Funktionen des Teslas einzustellen, deine bevorzugte Zahlungsmethode hinterlegen. Das kann eine Kreditkarte, eine Bankomatkarte oder sogar eine Online-Geldbörse sein.
Sobald das Konto einsatzbereit ist und die Zahlungsmethode hinterlegt ist, parkst du deinen Tesla vor dem Tesla-Supercharger und steckst das Auto an. Der Supercharger erkennt jetzt deinen Tesla und beginnt mit dem Ladevorgang. Ist die Ladung abgeschlossen, werden die Ladekosten über das Tesla-Konto abgebucht. Tesla arbeitet zwar nicht nach ISO 15118, aber das Ergebnis in Bezug auf die Einleitung und Abrechnung des Ladevorgangs ist dasselbe.
Du kannst übrigens auch mit einigen anderen E-Autos, wie z. B. einem Volkswagen ID.4 oder Kia EV6 in den meisten europäischen Ländern am Tesla-Supercharger laden. Nicht-Tesla Kunden zahlen jedoch etwas mehr. Hast du eine Supercharger-Mitgliedschaft als Nicht-Tesla-Kunde, lädst du zu reduzierten Tarifen. Alle Informationen zu den Ladekosten findest du in der Tesla-App.
Wie wird mir die Nutzung öffentlicher Ladestationen in Rechnung gestellt?
Viele Betreiber von Ladestationen bieten eine Abrechnung nach kWh an. Einige ältere Ladestationen verfügen jedoch nicht über den dafür erforderlichen geeichten Stromzähler und rechnen daher pro Minute ab. Der zweite Ansatz ist nicht immer fair, da manche Elektroautos langsamer laden als andere. Die Umrüstung einer Ladestation von ungeeichten auf geeichte Zähler wird oft als unpraktisch erachtet. An älteren Standorten wirst du daher auf absehbare Zeit weiterhin nach Minuten bezahlen müssen.
Hinweis: Je nach Tarif wird zusätzlich zu den Preisen pro Minute oder kWh eine Pauschale pro Last berechnet. Sie kann etwa 1 Euro betragen.
Die Ladezeit wird ab dem Moment gemessen, in dem das Fahrzeug an die Station angeschlossen wird, und die Abrechnung endet in der Regel, wenn du das Ladekabel abziehst oder den Ladevorgang über die App beendest, und nicht unbedingt, wenn die Batterie vollständig geladen ist.
Viele Ladestationen sehen eine Sperrgebühr vor, die fällig wird, wenn du das vorgesehene Zeitlimit überschreiten. In solchen Fällen wird dir für jede Minute, die dein Fahrzeug über den festgelegten Zeitrahmen hinaus an der Ladestation angeschlossen bleibt, eine zusätzliche Gebühr berechnet. An den AC-Ladesäulen von Smatrics wird beispielsweise nach 300 Minuten Ladezeit eine Blockierungsgebühr von 0,15 € pro Minute erhoben.
Kann ich mein E-Auto kostenlos laden?
Das kostenlose Aufladen deines E-Autos ist tatsächlich möglich. So ist es z. B. denkbar, dass du als Kunde eines Fitnessstudios oder Einkaufszentrums dein E-Auto kostenlos laden kannst. Dies ist aber leider immer seltener der Fall.
Eine kostenlose Lademöglichkeit gibt es zudem vielleicht an deinem Arbeitsplatz. Da aber die Zahl der Beschäftigten mit Elektrofahrzeugen weiter zunimmt, beginnen viele Unternehmen aufgrund der steigenden Gesamtkosten, sich das Aufladen durch die Beschäftigten bezahlen zu lassen.
Ja, und natürlich kannst du auch zuhause gratis laden. Der Ladevorgang zuhause ist gratis, vorausgesetzt natürlich du hast eine PV-Anlage installiert und verwendest ein smartes Wallbox-System, wie den go-e Charger und den go-e Controller, das dir vollautomatisiertes Photovoltaik-Überschussladen ermöglicht.
go-e Charger Gemini flex 11 kW
Die intelligente Wallbox lässt sich sowohl stationär in der Wandhalterung als auch mobil verwenden. Für die Installation der Ladestation ist kein Elektriker erforderlich. Ladeleistung von 1,4 kW bis 22 kW. 1-phasiges oder 3-phasiges Laden.
go-e Charger Gemini 22 kW
Die intelligente Wallbox für zu Hause oder den Unternehmensparkplatz. Intuitives Design und zahlreiche Sicherheitsfunktionen kombiniert mit smarten Komfortfunktionen, die auch zu nachhaltigem Laden einladen. Ladeleistung von 1,4 kW bis 22 kW. 1-phasiges oder 3-phasiges Laden.
go-e Controller
Maximiere den Eigenverbrauch deiner PV-Anlage. Steuere den Ladevorgang von Elektroautos mit dynamischem Lastmanagement, um eine Überlastung deines Stromanschlusses zu vermeiden. 1-phasiger oder 3-phasiger Anschluss möglich.
go-e Charger Gemini 11 kW
Die intelligente Wallbox für zu Hause oder den Unternehmensparkplatz. Intuitives Design und zahlreiche Sicherheitsfunktionen kombiniert mit smarten Komfortfunktionen, die auch zu nachhaltigem Laden einladen. Ladeleistung von 1,4 kW bis 22 kW. 1-phasiges oder 3-phasiges Laden.
go-e Charger Gemini 22 kW
Die intelligente Wallbox für zu Hause oder den Unternehmensparkplatz. Intuitives Design und zahlreiche Sicherheitsfunktionen kombiniert mit smarten Komfortfunktionen, die auch zu nachhaltigem Laden einladen. Ladeleistung von 1,4 kW bis 22 kW. 1-phasiges oder 3-phasiges Laden.
Mit dem intelligenten Duo musst du nicht befürchten, durch die Einspeisung von überschüssigem Solarstrom ins Netz Geld zu verlieren. Denn wenn du neben dem Betrieb deiner Haushaltsgeräte noch Strom übrig hast, gibt der go-e Controller dem Laden mit Solarstrom Vorrang und du musst später nicht teureren Netzstrom zum Laden verwenden. Um den gesamten Prozess zu kontrollieren, kannst du die Aktionen des Geräts jederzeit über die go-e App überwachen oder auf dem Display des Controllers ablesen.
Hast du keine PV-Anlage zuhause am Dach, dann kannst du mit einer smarten Wallbox, wie dem go-e Charger, dennoch deutlich günstiger laden als an öffentlichen AC- und DC-Ladestationen. Nutze z. B. die Vorteile der integrierten flexiblen Stromtarife des go-e Chargers. Mithilfe dieses Features kann die Wallbox die Strompreise der integrierten Anbieter in Echtzeit verfolgen und beginnt nur dann mit dem Laden, wenn diese am niedrigsten sind, nämlich in den sogenannten Schwachlastzeiten, welche meist zwischen 23 Uhr abends und 6 Uhr morgens liegen. Aber auch wenn viel öffentlicher Solarstrom, Wasserkraft und Windenergie zur Verfügung stehen, können Strompreise deutlich niedriger sein. So ist es möglich, dass du beim Laden mit günstigen Strompreisen mehr als 10 Cent je Kilowattstunde sparen kannst. Und das vollautomatisiert. Während du also schläfst, wird dein E-Auto kostengünstig aufgeladen und wenn du aufstehst, ist es bereit für die nächste Fahrt.
Zusammenfassung
Die bequemsten Methoden zum Bezahlen an Ladestationen sind eine RFID-Karte, eine spezielle mobile App, Plug & Charge oder Autocharge. Für Tesla-Besitzer geht nichts über die Nutzung der Tesla-Supercharger. Bei den ersten beiden Optionen musst du dich möglicherweise an einen bestimmten Mobilitätsdienstleister binden, was einige Nachforschungen deinerseits erfordert.
Wenn dein Fahrzeug Plug & Charge- oder Autocharge-fähig ist, kannst du alternativ Ladestationen nutzen, die dein Fahrzeug sofort erkennen, sobald das Kabel angeschlossen ist, ohne weitere Fragen zu stellen. Beachte jedoch, dass es sich hierbei um zwei völlig unterschiedliche Funktionen handelt, die für verschiedene Elektroauto-Modelle verfügbar sind und von verschiedenen Ladestationsbetreibern angeboten werden.
Die Preisstrukturen variieren, ähnlich wie die unterschiedlichen Tarife, die du beim Kauf von Diesel an verschiedenen Tankstellen findest. Es ist ratsam, sich nach diesen Tarifen zu erkundigen. Wenn du Geld sparen willst, ist es empfehlenswert, dass du dich im Voraus über die Preise der verschiedenen Mobilitätsdienstleister und Ladestellenbetreiber informierst.
Gegenwärtig kann die Zahlung per Kredit- oder Debitkarte im Vergleich zu einem festen Tarif die teurere Option sein. Allerdings sollte die Wahl auf deine individuellen Ladegewohnheiten abgestimmt sein. Jemand, der nur selten öffentliche Ladestationen nutzt, hat andere Anforderungen als ein Vielfahrer.