Was ist eine Wallbox mit Dynamischem Lastmanagement und wie funktioniert es?
Zuletzt aktualisiert: Lesezeit: 7 Minuten
Bei der Suche nach einer Wallbox für Elektrofahrzeuge ist dir der Begriff “Dynamisches Lastmanagement” vielleicht schon einmal untergekommen.
Aber was bedeutet er?
Es ist nicht so kompliziert, wie es zunächst klingt. Am Ende dieses Artikels wirst du verstehen, wozu dynamisches Lastmanagement dient und wann es eingesetzt wird.
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Was bedeutet Lastmanagement?
Bevor wir mit dem "dynamischen" Teil beginnen, lasse uns mal mit dem “normalen” Lastmanagement beginnen.
Nimm dir einen Moment Zeit und schaue dich um. Du bist vielleicht zu Hause. Das Licht ist eingeschaltet, die Waschmaschine ist an. Aus den Lautsprechern dröhnt Musik. Alle diese Geräte werden mit Strom aus dem Netz versorgt. Niemand denkt im Detail darüber nach, denn es funktioniert einfach.
Aber hin und wieder dann vielleicht doch, wenn zum Beispiel plötzlich das Licht ausgeht. Die Waschmaschine stoppt und die Lautsprecher verstummen.
Das ist eine Erinnerung daran, dass jedes Gebäude nur eine bestimmte Stromstärke vertragen kann. Wenn du deinen Stromkreis überlastet, fliegt die Sicherung raus.
Nun stelle dir vor, du versuchst, die Sicherung wieder einzuschalten. Aber kurz darauf fliegt sie wieder aus. Dann stellst du fest, dass nicht nur die Waschmaschine, sondern auch der Backofen, der Geschirrspüler und der Wasserkocher in Betrieb sind. Du schaltest ein paar Geräte aus und versuchst, die Sicherung erneut einzuschalten. Diesmal bleibt das Licht an.
Glückwunsch: Du hast soeben einen Lastausgleich durchgeführt!
Du hast herausgefunden, dass zu viele Geräte an waren. Also hast du den Geschirrspüler ausgeschaltet, den Wasserkocher zu Ende kochen lassen und dann den Geschirrspüler wieder laufen lassen. Du hast die verschiedenen Lasten, die in deinem Stromkreis laufen, "ausgeglichen".
E-Auto mit Wallbox mit dynamischen Lastmanagement laden
Das gleiche Prinzip gilt für das Laden von Elektroautos mit einer Wallbox.
Wenn zu viele Elektrofahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden (oder ein Elektrofahrzeug und zu viele Haushaltsgeräte), besteht die Gefahr, dass die Sicherung ausfällt.
Dies ist vor allem dann ein Problem, wenn dein Haus über eine alte Elektrik verfügt, die einer zu hohen Belastung nicht gewachsen ist. Und die Kosten für die Aufrüstung der Stromkreise sind oft astronomisch.
Heißt das, dass du zuhause kein E-Auto aufladen kannst?
Es gibt eine einfache Möglichkeit, die Kosten zu senken. Die Antwort lautet auch hier: Wallbox mit Lastmanagement!
Keine Sorge, du musst nicht ständig durch das Haus rennen und Geräte ein- und ausschalten, um alles am Laufen zu halten.
Viele der heutigen E-Auto-Ladestationen verfügen über integrierte Lastmanagementfunktionen. Möchtest du dir eine Wallbox für Zuhause kaufen, solltest du auf jeden Fall nach dieser Funktion fragen.
Es gibt sie in zwei Varianten:
Statisch und... du hast es erraten: Dynamisch!
Was ist Statisches Lastmanagement?
Statisches Lastmanagement bedeutet einfach, dass deine Wallbox eine Reihe vorprogrammierter Regeln und Grenzwerte hat. Nehmen wir an, du hast eine 11 kW-Wallbox Beim statischen Lastausgleich kannst du (oder dein Elektriker) einen Grenzwert programmieren, der z. B. besagt, dass die Leistungsaufnahme 8 kW nicht überschreiten darf.
Auf diese Weise kannst du immer sicher sein, dass deine Ladestation die Grenzen deines Stromkreises nicht überschreitet, auch wenn andere Geräte in Betrieb sind.
Aber du denkst jetzt vielleicht, dass das nicht sehr "intelligent" klingt. Wäre es nicht besser, wenn deine Wallbox in Echtzeit wüsste, wie viel Strom von anderen Geräten verbraucht wird, und die Ladelast entsprechend anpassen würde?
Das, meine Freunde, ist dynamisches Lastmanagement!
Wie funktioniert eine Wallbox mit Dynamischen Lastmanagement?
Mit dem dynamischen Lastmanagement kann ein Gerät seine Leistungsaufnahme intelligent anpassen, so dass es immer optimal arbeitet.
Wenn deine Ladestation über diese Fähigkeit verfügt, bedeutet dies, dass sie nie zu viel Strom verbraucht.
Würdest du diese Funktion gerne haben? Unser go-e Controller in Kombination mit dem go-e Charger bietet dir die Vorteile des dynamischen Lastmanagements. Er passt sich an den sich ständig ändernden Energiebedarf deines Haushalts an und ermöglicht es dir, sorgenfrei, ohne Angst vor einem möglichen Stromausfall, zu laden.
go-e Charger Gemini flex (bis zu 22 kW)
Die intelligente Wallbox mit bis zu 22 kW lässt sich sowohl stationär in der Wandhalterung als auch mobil verwenden.
go-e Controller
Maximiere den Eigenverbrauch deiner PV-Anlage. Steuere den Ladevorgang von Elektroautos mit dynamischem Lastmanagement.
Stelle dir vor, du kommst abends von der Arbeit nach Hause und schließt dein E-Auto an, um es aufzuladen. Du gehst ins Haus, schaltest das Licht ein und beginnst, das Abendessen vorzubereiten.
Die Wallbox erkennt diese Aktivitäten und drosselt die Energiezufuhr entsprechend. Wenn es dann für dich und deine anspruchsvollsten Geräte Schlafenszeit ist, erhöht die Wallbox den Energiebedarf wieder.
Das Beste daran ist, dass dies alles automatisch geschieht!
Vielleicht hast du kein Problem mit deiner Haushaltselektrik. Brauchst aber trotzdem eine solche Lösung für das Energiemanagement zu Hause?
In den nächsten Abschnitten wird untersucht, welche Vorteile eine intelligente Ladestation mit dynamischer Laststeuerung bietet. Du wirst sehen, dass es für einige Anwendungen unerlässlich ist!
Mehrere E-Autos mit Wallbox mit dynamischen Lastmanagement laden
Das Laden eines E-Autos belastet die Stromkreise in deinem Haushalt sehr stark. Das Aufladen von zwei Elektrofahrzeugen stellt eine noch größere Belastung dar. Genau wie das Szenario, bei dem viele Geräte gleichzeitig in Betrieb sind, lässt sich dies durch dynamisches Laden in den Griff bekommen.
Mit dem go-e Controller kannst du sogar Autos Vorrang einräumen. Wenn du also Besuch hast, dessen E-Auto zuerst aufgeladen werden muss, kann das dynamische Energiemanagement auch das übernehmen.
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Wie profitiert deine Solaranlage vom dynamischen Lastmanagement?
Wenn du eine Photovoltaik-Anlage in deinem Haus hast, wird es noch interessanter.
Die Sonne kommt und geht, und die erzeugte Solarenergie schwankt im Laufe des Tages. Was nicht in Echtzeit verbraucht wird, wird entweder ins Netz eingespeist oder in einer Batterie gespeichert.
Für viele PV-Besitzer macht es Sinn, ihre E-Autos mit Solarstrom zu laden.
Eine Wallbox mit dynamischem Lastmanagement, wie beispielsweise unser go-e Charger kombiniert mit dem go-e Controller, ist in der Lage, die Ladeleistung kontinuierlich anzupassen. Auf diese Weise kannst du die Solarstrommenge für dein E-Auto maximieren und den Stromverbrauch aus dem Netz minimieren.
Wenn du auf die Begriffe "PV-Laden" oder "PV-Integration" gestoßen bist, dann spielen solche Lastmanagementfunktionen eine Schlüsselrolle in diesem System.
Wie profitiert dein Unternehmen vom Dynamischen Lastmanagement?
Eine weitere Situation, in der dynamisches Energiemanagement eine wichtige Rolle spielt, ist für Besitzer einer Flotte von Elektrofahrzeugen oder für Unternehmen, die Park- und Ladedienste für mehrere E-Fahrer anbieten.
Stelle dir vor, du hast ein Unternehmen mit einer Flotte von E-Fahrzeugen für dein Support-Team und deine Führungskräfte und bietest deinen Mitarbeitern kostenloses Laden an.
Du könntest Zehntausende Euro ausgeben, um deine elektrische Infrastruktur aufzurüsten. Oder du könntest dich auf das dynamische Lastmanagement verlassen.
Wenn E-Autos kommen und gehen und viele gleichzeitig laden, sorgt der dynamische Lastausgleich dafür, dass die Flotte so effizient und sicher wie möglich aufgeladen wird.
Ausgefeilte Systeme ermöglichen auch eine Priorisierung der Nutzer, so dass die dringendsten Ladeaufgaben erledigt werden - zum Beispiel, wenn die Fahrzeuge des Support-Teams immer einsatzbereit sein müssen. Dies wird manchmal auch als vorrangiger Lastausgleich bezeichnet.
Das gleichzeitige Aufladen vieler Fahrzeuge setzt oft eine hohe Anzahl von Ladestationen voraus. Um in diesem Szenario die elektrische Last unter Kontrolle zu halten und gleichzeitig eine umfangreiche Ladeinfrastruktur zu verwalten, sollte das Lastmanagementsystem durch eine Art von Ladegerät-Management-System ergänzt werden.
Lastmanagementsystem vs. Charger-Managementsystem
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Lastmanagementsystem: Dies ist nur eine andere Art, über Lastausgleich zu sprechen!
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Charger-Managementsystem: Stelle dir vor, du hast ein Unternehmen mit Dutzenden oder gar Hunderten von Ladestationen in deinem Parkhaus. Wäre es nicht toll, eine digitale Plattform zu haben, mit der du all diese Ladestationen gleichzeitig überwachen kannst? Das ist ein Charger-Managementsystem! Damit kannst du die Benutzer verwalten, Diagnosen erstellen, Analysen durchführen, den Fuhrpark verwalten und sogar die Ladung steuern.
Zusammenfassung
Lastmanagement in der einen oder anderen Form ist eine praktische Funktion in den meisten Stromkreisen. Bei einer Einrichtung mit einer E-Auto-Ladestation ist sie sehr empfehlenswert.
Sobald du darüber nachdenkst, Solarstrom hinzuzufügen, oder wenn du eine Flotte von Fahrzeugen oder Ladestationen verwalten musst - sei es an einem Arbeitsplatz, in einem Wohnkomplex oder auf einem Kundenparkplatz -, ist eine intelligente Methode zur Verwaltung des gesamten Energiebedarfs unerlässlich.
Und genau hier kommt das dynamische Lastmanagement ins Spiel. Er sorgt dafür, dass der Stromkreislauf in Schwung bleibt und die angeschlossenen Fahrzeuge so schnell und sinnvoll wie möglich aufgeladen werden. Und das alles, ohne dass du Unsummen für die Aufrüstung der Elektrik ausgeben musst.
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